24.05.2005

Innenpolitisch hat sich seit Sonntag eine ganze Menge geändert in Deutschland. Wir dürfen im September wählen, die CDU legt Ende ihren Kanzlerkandidaten fest, Bundespräsident Horst Köhler muss das Parlament auflösen und offizielle Neuwahlen ausrufen.. und die ganze Welt schaut auf uns. Heute hat auch noch Oskar Lafontaine nach 39 Jahren Parteizugehörigkeit seinen Austritt aus der SPD angekündigt. Deutschland…. Quo vadis?).

Es gibt zig Szenarien die in nächster Zukunft innenpolitisch passieren können, zig ungeklärte Fragen. Ist Angela Merkel die richtige Person als Kanzlerkandidatin der CDU? Was ist mit Christian Wulff? Er wirkt jünger, dynamischer (und ist Osnabrücker). Oder ist er zu jung neben den gestandenen Politikern dieser Welt? Gewinnt die SPD doch aufgrund eines zugkräftigen Frontmannes? Was hat Oskar Lafontaine vor? Gründet er mit der PDS und anderen linken Gruppen eine linke Partei? Fragen über Fragen, die Antworten bekommen wir. Eines hat die Politik aber geschafft: Die Bürger unterhalten sich wieder über das Thema und interessieren sich dafür. Die Scheissegal-Einstellung („die machen ja eh was sie wollen“) ist nicht mehr so tief verankert wie noch vor ein paar Wochen. Und in Berlin bzw. den anderen Landeshauptstädten ist die Klatsche gegen die NRW-SPD auch angekommen. Vielleicht bewegt sich jetzt ja mal etwas in Deutschland…