Richtig heftig hat es die Autofahrer und die Nutzer von Bus und Bahn erwischt. Ich selbst habe z.B. für den Rückweg von der UFA-Passage 90 anstatt 25 Minuten benötigt (und war damit recht gut bedient). Viele mussten auf den Autobahnen im Großraum Osnabrück und den Nachbarkreisen übernachten, auf dem Osnabrücker Hauptbahnhof strandeten ebenfalls viele Bahnreisende, die dann in Notunterkünften übernachtet haben. Umgestürzte Bäume hatten den Zugverkehr zum Erliegen gebracht. Und auch jetzt noch drohen viel Bäume und Baumkronen unter der Schneelast umzustürzen, den Waldspaziergang werde ich mir morgen ersparen.
Nicht nur in Osnabrück sondern auch in den benachbarten Kreisen Steinfurt und Emsland gab es Probleme mit der Stromversorgung. Hier waren Haushalte teilweise stundenlang ohne Strom, über so kurze Ausfälle wie in Osnabrück können die Betroffenen wohl nur Schmunzeln. Hier ein paar winterliche Eindrücke aus den letzten 24 Stunden:
Ein schneebedecktes Treppengländer
Und hier ein Geländer an einer Terasse. Den Schnee oben auf dem Handläufer habe ich nicht extra für dieses Foto aufgestapelt
Rien ne vas plus - Dieser Wagen hat sich festgefahren...
... und musste freigeschaufelt werden
Nur mit etwas Fantasie erkennt man hier einen Golf IV
Am Morgen danach: die neue Kopfbedeckung eines Regenmessers
Auch hier wurde der Schnee nicht für das Foto aufgestapelt, er war so hoch
Zahlreiche Strassen mussten aufgrund herumliegender Bäume/Äste gesperrt werden (und bleiben auch sicher in den nächsten Tagen gesperrt)
Viele Äste biegen sich unter der Last des schweren Schnees
Eine ganz normal verschneite Strasse
Hier das gleiche Bild nochmal, man kann hier sehr schön erkennen wie sich der Schnee im Zaun festgesetzt hat
Für einige Lebewesen war die weisses Zeug jedoch komplett neu und unheimlich interessant...
... auch wenn dabei manche Erkundungstour in einer Sackgasse endet
Hier das offizielle Endergebnis (an einer relativ geschützten Stelle)
Flaute in fünf Kilometern Höhe löst Schneechaos aus
Eine fehlende Luftströmung in fünf Kilometern Höhe hat das Schneechaos ausgelöst. Dadurch sei das Tief "Thorsten" nur sehr langsam weitergezogen, so der Deutsche Wetterdienst. "Die Wolken haben den Schnee deshalb immer wieder auf einen schmalen Streifen geworfen."
Die Höhenströmung mache derzeit einen großen Bogen um das mitteleuropäische Festland. Herbstliche Stürme zögen von Grönland, Spanien, Mittelmeer, Schwarzmeer nach Russland. Tiefausläufern in unteren Luftschichten fehle deshalb der Antrieb. "So eine Wetterlage kommt nicht alle Jahre vor", sagte Engel.
Der Meteorologe erwartet, dass "Thorsten" weiterhin nur langsam voran kommt. Entwarnung gebe es daher nicht. Im Münsterland, aber auch im Rheinland bis zur Eifel werde weiterhin viel Schnee fallen.
Es ist trotzdem schon sehr verwunderlich, welches Chaos ein paar Zentimeter Schnee anrichten können. Und ich bin gespannt wie sich die Situation in den nächsten Stunden und Tagen entwickelt...
1 Kommentare:
Nabend Blogger,
hatten in den letzten postings wohl in etwa das selbe Thema. Wohnen ja net weit auseinander! :-)
Nette Bildergallery. Weiter so!
http://blog.rock-the.net
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