Kurz zurück ins Münsterland: In der nächsten Woche beginnt die RWE mit den ersten Auszahlungen aus dem vor ein paar Tagen gegründeten „Härtefallfonds”. Geschädigte müssen ihre Entschädigungsanträge gegenüber dem Energiekonzern plausibel begründen. Ein sechsköpfiges Gremium entscheidet dann wer Geld bekommt und wer nicht. Dieses Gremium besteht aus zwei Vertretern der Bezirksregierung Münster, zwei Vertretern von RWE und je einem Vertreter aus den Kreisen Borken und Steinfurt. Wir erinnern uns noch mal kurz an die Grösse des Fonds (5 Millionen Euro) und vergleichen diese mit dem was derzeit schon halbwegs überschaubar ist (mehr als 100 Millionen an Produktionsausfall, 25 Millionen Euro Schaden der vom Handwerk geltend gemacht wird plus Landwirtschaftsbetriebe und zigtausende Privathaushalte in denen sicher auch Einiges beschädigt wurde). To Be Continued.
Derzeit laufen übrigens Beweissicherungsverfahren gegen die RWE. Dadurch sollen beschädigte Masten vor der Verschrottung beschützt werden um später nachvollziehen zu können ob eventuell Rostspuren oder Materialermüdung vorhanden war/ist. Der Energiekonzern nimmt auf seiner Website übrigens Stellung zu der immer lauter werdenden Kritik, laut Homepage des WDR gibt es immer noch hunderte Haushalte, die mit Notstromaggregaten versorgt werden müssen. In den nächsten Tagen soll die reguläre Stromversorgung aber wieder funktionieren.
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