14.02.2006

Alle Jahre wieder, am 14. Februar, steht der „Valentinstag“ auf dem Kalender. Laut Wikipedia gilt der Tag in einige Regionen als „Tag der Liebenden“, in hiesigen Breiten aber eher als Tag an dem Blumen und Schokolade verkauft werden und jeder Radiosender Schnulzen dudelt bzw. Verkupplungsversuche startet. Der niederländische Privatsender SkyRadio (Soft Pop-Format) hat heute beispielsweise die „Valentijn Top 101“ ausgestrahlt. Eine Übersicht der tanzbaren Floorfiller gibt’s hier.

Für mich ist der Valentinstag genauso wichtig wie Weihnachten oder Ostern. Okay, Weihnachten ist mir schon wichtig, ich habe nur 0 Bock auf den Schenkwahn. Daher ist der 14. Februar ein ganz normaler Tag wie der 11. Februar oder der 23. Februar. Wenn ich Geschenke oder kleine Aufmerksamkeiten an für mich wichtige Personen verteilen möchte, mache ich das sofort oder an einem für mich passenden Moment (und nicht wenn die Industrie das möchte).

Etwas ansteckend wirken jedoch die Gespräche die man an einem solchen Tag hört oder die überdimensionalen Werbebanner die auf vielen Websites lauern. Dann erwische ich mich doch schon dabei ob ich nicht eventuell doch noch etwas machen sollen… oder mache ich noch etwas? Grusskarte? Email? SMS? Spontanbesuch? Nein, ich beuge mich nicht dem Kommerz, weiss aber, dass diese Zeilen sicher ankommen werden (auch ohne Geschenke, die gibt’s erst morgen wieder). Geistige Nähe ist in meinen Augen nämlich viel wichtiger als tonnenweise Blumen und Schoki.

Interessant ist übrigens das was uns
Wikipedia über die Valentinstagsbräuche in anderen Ländern verrät. So beschenken in Japan beispielsweise Frauen ihre Ehemänner, Kollegen und Chefs.