Da der Ausbau nicht über Nacht abgewickelt ist und die neuen Spuren neben der eigentlichen Fahrbahn angelegt werden, müssen Ersatzwege angelegt werden. Derzeit werden sog. Behelfstrassen gebaut, auf denen der Verkehr an der Baustelle vorbei fliessen kann. Schlauerweise hat man hierfür die B68 zwischen Wallenhorst und Bramsche voll gesperrt! Jeder Autofahrer der aus dem Nordkreis nach Osnabrück möchte oder umgekehrt, muss einen nicht unbeträchtlichen Umweg einplanen. Dieser führt von Osnabrück aus gesehen über Schleptrup, Engter und die B218 nach Bramsche und dort wieder auf die B68 Richtung Norden. Bei freier Strecke kostet diese Umleitung knappe 15 Minuten, bei etwas mehr Verkehr kann sich die Zeit gut und gern verdoppeln.
Glücklicherweise muss ich diesen Weg nicht fahren, ich empfinde diese Regelung aber als völligen Schwachsinn. Hätte man nicht genauso gut neben der aktuellen Trasse die Behelfswege anlegen und für die Bauzeit eine einspurige Verkehrsführung einrichten können? Ansonsten gibt es Baustellenampeln an jeder Ecke. Nun quälen sich Tausende Autos durch die Stadt Bramsche und den Ortsteil Engter. Die Engteraner sind zusätzlichen Verkehr zwar schon gewohnt. Die aktuelle Umleitungsstrecke wird auch für die chronisch überlastete A1 genutzt (auf der übrigens auch gebaut wird und auf der sich regelmässig Staus bilden). Eine solche Planung ist in meinen Augen aber typisch für die Baustellen- und Verkehrsplanung in und um Osnabrück: Weltfremd und an den Verkehrsteilnehmern vorbei. Diese Lösug ist zwar nur für eine Woche geplant, wie solche Planungen aber in der Realität aussehen, wissen wir wahrscheinlich alle...
B68 Abfahrt Gewerbegebiet Wallenhorst
Hinter der Brücke endet der Verkehr derzeit
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